10. Scottish Student Trampolining Open (TR),
24. - 26. Februar 1995 in Edinburgh/SCO

Scottish Student Open 1995 in Edinburgh

Am Anfang war .. klar fahren wir nach Schottland ... für mindestens 10 BraunschweigerInnen und etliche andere Deutsche. Wer letztendlich fährt, entscheidet sich am Tag vor der Abreise. Diesmal flogen 5 Darmstädter, 2 Hannoveraner und 2 Hamburger und einige Mainzer (3 bis 5). Die "Überflieger" nahmen sich selbst das immer wieder nette Freßgelage auf der Fähre und das anschließende Tanzvergnügen, das Mark -aufgrund seines gebrochenen Zehs- nur eingeschränkt genießen konnte. Armer Mark. Die drei Braunschweiger (Mark, Ulrike und Sonja) und die beiden Karlsruher (Nobse und Frank) wählten nämlich die traditionell billigste und stimmungsvollste Reiseroute. Unsere Ute (Champ) sollte erst in Schottland zu uns (BraunschweigerInnen) stoßen, da sie auslandsstudienbedingt extra aus Portugal anflog.

Ein Teil dessen, was sich auf der Hinfahrt im Braunschweiger Auto abspielte, muß aus Diskretionsgründen zensiert werden. Jeder, der nicht in diesem Auto saß, hat was verpaßt!

In Castrop-Rauxel überfällt Mark das immense Heimatgefühle. An der Ecke, wo seine Oma wohnt, ist auch ´ne Tankstelle -das wäre billiger geworden als in Holland. Und seine Tanten wohnen alle da. Und er ist auch in dieser Gegend geboren.

Und dann passierte es: Ein gelber F355 hinter uns. Sollte er von 2 Frauen, ach, was sag ich, Mädels, gefahren sein? Nee, zum Glück nicht (sagt Mark) dann geht´s ja. Den kauft er sich später als Drittwagen. Ob er den F40 in rot als Erstwagen kauft, bleibt ohne Zweifel, denn dafür machte er schmerzhafte Luftsprünge in Edinburgh. Oh, armer Mark.

In Holland haben wir getankt und -Oh Glück!- Pißsteine erworben. Alle Neider von Schottland ´94 seien vertröstet: Ich hab´ noch welche! Obwohl Mark´s Glückszahl sich von 5 über 6 und 7 auf 9 steigern konnte.

Die Fähren-Hinfahrt: leider nicht in so einer großen Truppe wie ´94, aber doch mit vollen Bäuchen ins Tanzvergnügen getummelt. Freiwillig schlafe ich in der Kabine auf dem Boden, wenn keiner ein Wort über mein (eventuelles) Schnarchen verliert.

Angekommen in Edinburgh. Das Freitag-Abend-Training sollte das AUS für meine Träume bringen (für Interessierte: Ich holte mir einen Knöchelabriß und bin seit gestern wieder Gipsfrei). Na, es blieben ja noch 2 Braunschweigerinnen als Hoffnungsträgerinnen.

Samstag, Einzel-Wettkampf. Ich melde mich lieber als Kampfrichterin, als ´ne "Sch...ade, ich wär´ auch gern gehüpft-Krise" zu kriegen. Leider kann ich dadurch Ute´s und Ulrike´s Übung nicht live sehen. Dafür ließ ich mich anschließend von der Tariff-Class berieseln, wo die anderen "Champs" (außer Ute meine ich) des Trampolinturnens ihr Können zeigen.

Die deutsche Erfolgsliste:
Frank Hofmann, 2. von 14 in der Tariff-Class (hinter Chris Linney zu sein, ist auch keine Schande) "...Super, Frank!!"; Ralph Busse wurde 3. von 16 bei den Advanced Males und Ute Güntner wurde 2. von 68 bei den Intermediate Females. Die nehmen wir nächstes Jahr alle wieder mit! Toll fand ich auch, daß Nobse Raufer seine Tariff-Übung zwei Mal so souverän durchgeturnt hat! "...Klasse, Nobse!!"

Auf der Ceileidh-Party fiel dann besonders unser Nichthüpfer Mark Frecker auf. Er schien wieder völlig gesundet. Was ist denn eigentlich eine F16 in rot?

Am Sonntag dann die "Hangover-Synchro-Competition". Auffallend waren die erfahrenen deutschen Synchron-Hoppler. Angelika Priese und Christian Beermann begeisterten durch ihre Tennis-Monika Seles-und-Boris Becker-Stöhn-Nummer und Ute Güntner und Frank Hofmann entlockten dem Publikum Applausstürme durch die Mary Poppins und Schornsteinfeger-Show. -Wo waren eigentlich die Darmstädter?- Auch etliche andere Verkleidungen waren sehenswert, z.B. die Weintrauben, Bergsteiger,...., obwohl ich persönlich mehr musikalische Untermalung für´s nächste Mal erhoffe.

Sonntag abends gingen wir traditionsgemäß mit den SchottInnen essen. Lecker war´s. Und leider war für uns dann schon der letzte Abend angebrochen; die Fähren-Rückfahrt war etwas von Müdigkeit und Schwäche geprägt -Kein Wunder, denn Nobse und Mark kriegten nicht mal ´ne zweite Suppe nach ihren vier Hauptgerichten- Allerdings haben Mark und ich -als Fußkranke- noch den letzten Tanz in der Disco mitgetanzt und damit unsere ungebrochene Vitalität unter Beweis gestellt.

Wir 5 Fährenfahrer wollen alle nächstes Jahr nochmal nach Schottland. Und vielleicht dieses Mal etwas länger?

Sonja Ramm

Quelle: Sonja Ramm <S.Ramm@tu-bs.de>

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