Traditionell zum Auftakt der Kieler Woche findet alljährlich im
Sportzentrum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel der CAU-Cup statt.
Eigentlich ist der CAU-Cup mehr ein Sportfest, als ein richtiger Wettkampf. Es
gibt kein offizielles Kampfgericht, kein Finale und auch keine Pokale. Doch was
macht dieses Sportereignis so faszinierend, dass fast jeder, der schon mal auf
einem Trampolin stand, schon was davon gehört hat? Vielleicht liegt es daran,
dass hier alle zelten, statt in stickigen Turnhallen zu übernachten. Oder
daran, dass das Meer nur ein Katzensprung entfernt ist? Oder liegt es
letztendlich an der ausgiebigen Duschparty?
Wie auch immer, der CAU-Cup versprühte auch zum 21. Mal seinen
unwiderstehlichen Charme und zog vom 16. bis
zum 18. Juni viele Sportler und Sportlerinnen aus verschiedensten
Disziplinen an. So kam es, dass neben den Trampolin-, auch noch Akrobatik-,
Handball- und Schwimmwettkämpfe stattfanden. Es bot sich eine gute Möglichkeit
das Trampolinturnen einem breitgefächerten Publikum zu präsentieren.
Dieser Trampolinwettkampf zählt nicht zu den schwierigsten, aber mit
Sicherheit zu den lustigsten. Einzigartig ist ein 4er Synchron, der in der
Pflicht verlangt wird. Je nach Leistungsstand konnte man sich für eine der drei
zur Auswahl stehenden Pflicht-Übungen entscheiden. An der „Springerbörse“ fand
man noch schnell den fehlenden Synchronpartner.
Unter den 21 für die Pflicht gemeldeten Teams, sorgten die Universitäten
aus Cambridge und Glasgow für internationalen Flair. Den ersten Platz belegten
punktgleich die Uni-Bremen und die WG Uni-Mainz/Uni-Bielefeld nach einem
jeweils gut gelungen 4er Synchron.
Die Kür bestand aus einer phantasievollen, unterhaltsamen Show der gesamten
Mannschaft (beliebig viele Aktive) unter Einbeziehung möglichst aller vier Geräte, in deren Verlauf mindestens ein(e)
Aktive(r) eine Kür, bestehend aus zehn Sprüngen, zeigen mußte. Wie immer wurden
Kreativität, Publikumswirksamkeit, gute Musik und tolle Kostüme bewertet. Das
Ganze steht jedes Jahr unter einem neuen Motto; beim CAU-Cup 2000 hieß es
„Kinderkram“. Insgesamt stellten sich
10 Mannschaften dem Kampfgericht und präsentierten originelle und humorvoll
inszenierte Aufführungen. Am Ende setzten sich, wie zuvor in der Pflicht, die
Mannschaften aus Bremen (zeigten „Biene Maja & Die Sesamstraße“) und Mainz an die Spitze. Nur diesmal mußten
sich die Mainzer (zeigten „Die Schlümpfe“ in Kooperation mit der Uni-Gießen und
Bielefeld) mit dem zweiten Platz zufriedengeben.
Im Anschluß ging es zur obligatorischen Duschparty und nach dem leckeren
Abendessen zur Trampoliner-Fete. Und so
kam es, dass der ein oder andere die Zeit vergaß und schon vom nächsten CAU-Cup
träumte.
Michael Vid, Mainz 27.07.2000 (Aktivensprecher Trampolin im adh)